11. und 12. April 2023
Pünktlich zum Frühstück begann es in Strömen zu regnen. Es ist sehr viel komplizierter und langwieriger den Bus bei Regen für die Abfahrt bereitzumachen. Man kann nichts nach draußen legen und alles muss in dem engen Raum des Busses gepackt werden.
In Görlitz überquert man eine Brücke über die Neiße und ist dann gleich in Polen. Auf den ersten Metern auf polnischen Staatsgebiet hatten wir fast einen Unfall. Das ABS System musste auf nasser Fahrbahn eingreifen und brachte den Bus gerade noch rechtzeitig zum Stehen.
Der Regen begleitete uns auf der Fahrt nach Jelenia Gora (Hirschberg). Wir fuhren auf Nebenstrecken, die oft einspurig waren. Die Fahrt war schön, dauerte jedoch sehr lange. Unsere Durchschnittsgeschwindigkeit betrug etwa 30 km/h. Zu oft werden auf diese entschleunigte Weise nicht reisen können.
Zwischen zwei Regenschauern besichtigten wir die sehenswerte Innenstadt von Jelenia Gora, um danach im Bus Chili zu kochen. Auch dies dauert bei Regen deutlich länger, weil die Zubereitung auf engstem Raum erfolgt.
Der nächste Morgen brachte eine Überraschung: Die Temperatur war auf minus zwei Grad gesunken und die Fahrräder waren von einer Reifschicht überzogen. Aber die Sonne schien.
So fuhren wir heute in den Nationalpark Riesengebirge, dessen schneebedeckte Gipfel wir schon gestern aus der Ferne sehen konnten. Von einem Wanderparkplatz ging es fast 500 Meter nach oben zu der Skihütte Szrenica, die auf etwa 1200 Metern liegt. Schon auf dem Weg nach oben trafen wir einen Ranger, der auf seinem Pickup Schneeketten aufgezogen hatte. Somit war klar was uns oben erwarten würde. Schnee und eine herrliche Fernsicht….
Tolle Ausblicke im Riesengebirge!
Ansonsten drücke ich euch die Daumen, dass bald der Frühling euch ein treuer Begleiter ist!