13. und 14. April 2023
Wir steuern in strömenden Regen Breslau an. Von Norditalien bis Polen erstreckt sich derzeit ein breites Regenband, welches uns auch in den kommenden Tagen noch begleiten wird.
Mit rund 640.000 Einwohnern ist Breslau die viertgrößte Stadt Polens. Erstaunlicherweise gibt es in und um die polnischen Großstädte nur wenige Möglichkeiten zu campen. Wir haben einen Stellplatz (camp4u) angesteuert, der sich etwa 15 km außerhalb der Stadt befindet. Bei diesem Wetter benötigen wir einen Stromanschluss um zu heizen und eine warme Dusche. Zu Fuß kann man von dem Stellplatz, den wir fast für uns alleine haben, in etwa 15 Minuten eine Bahnstation erreichen, um ins Zentrum zu gelangen. Breslau im strömenden Regen macht nicht so wirklich Spaß und deshalb können wir uns nicht so richtig an den zahlreichen Highlights dieser Stadt erfreuen.
Für den folgenden Tag haben wir uns einen Besuch des Zoos vorgenommen. Der Breslauer Zoo soll – hinsichtlich der Anzahl der Tierarten – einer der größten der Welt sein. Wegen der vielen Tierhäuser ist er auch eine gute Schlechtwetter-Alternative.
Das Highlight des Zoos ist das Afrikarium-Ozenarium mit seinen riesigen Meerwasserbecken, die man zum Teil durch Glasröhren durchquert und so einmalige Einblicke in die Unterwasserwelt erhält.
Viele der älteren Gehege gehen sicherlich noch auf die Gründungszeit ab dem Jahr 1864 zurück. Diese Anlagen entsprechen nicht den heutigen Standards einer modernen Tierhaltung. Teilweise hat man Mitleid mit den Tieren, die in sehr beengten Gehegen leben müssen.
Der Zoo bietet somit ein Spannungsfeld zwischen moderner und sehr altertümlicher Zurschaustellung von Tieren.
Auf dem Rückweg zum Bahnhof haben wir noch einen Abstecher zu einigen der vielen Inseln gemacht, auf denen sich Teile der Altstadt befinden und die alle mit Brücken untereinander verbunden sind.
Toller Reisebericht über die ersten Tage.
Wie wünschen Euch spannende Erlebnisse und besseres Wetter