In lettischen Nationalparks

06. bis 08. Mai

Am Morgen des 6. Mai brachen wir bereits um 5:30 Uhr auf, um noch die Stadt zu verlassen, bevor die Straßen für den Stadt-Marathon gesperrt würden. Und wir waren keineswegs zu früh: Auf der Straße, die zu unserem Stellplatz führte, wurden bereits die ersten Vorbereitungen für den Lauf getroffen.

Wir fuhren in den Kemeru Nationalpark, der etwa 30 km westlich von Riga liegt. Nach einem kurzen, improvisierten Frühstück wanderten wir bei Sonnenaufgang über einen Bohlenweg durchs Moor und waren zu dieser Tageszeit die einzigen Besucher in dieser einzigartigen Landschaft. Das Moor hat seine Bezeichnung in diesem Gebiet tatsächlich verdient. Wenn man den Bohlenpfad an irgendeiner Stelle verlässt, würde man sofort im Moor feststecken.

Am Nachmittag machten wir uns an der Ostseeküste von Jurmala auf die Suche nach einem Stellplatz. Vergeblich: Zwei Plätze sahen sehr verfallen aus und waren dauerhaft geschlossen und auch beim dritten Versuch hatten wir kein Glück. Was nun? Freistehen ist in dieser Gegend kaum möglich. Wir waren müde und hungrig von unseren Touren durch den Nationalpark und wollten uns bei einer Rast in einem Restaurant eine Alternative überlegen.

Wir entschieden uns eine weitere Strecke in Richtung Osten zu fahren, um den Ort Sigulda anzusteuern, der am Rand des Gauja Nationalparks liegt. Dort legten wir wieder einen dringend notwendigen Haushaltstag ein.

Am Nachmittags erkundeten wir mit den Fahrrädern das tief eingeschnittene Tal des Flusses Gauja. Eine sehr anstrengende Tour, da 240 Höhenmeter zu bewältigen waren und der sogenannte »Fahrradweg« oft an steilen Treppen und in unwegsamen Gelände endete.

Stellplatzromantik

Heißluftballons über dem Stellplatz

2 Gedanken zu „In lettischen Nationalparks“

  1. Hi, Ihr Beiden,
    Die Fotos aus Riga und die der lettischen Nationalparks begeistern mich. Herrlich zu sehen und die Texte zu lesen. Hg max

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