Warschau

15. und 16. April 2023

Warschau Altstadt

Es gibt Tage, da häufen sich die Pannen. Am Abend vor unserer Abfahrt nach Warschau spielte plötzlich die Elektroheizung verrückt. Sie ging immer wieder spontan aus und wir mussten auf die Dieselheizung ausweichen. Dann ließ sich der Laptop, obwohl voll geladen, nicht starten. Auf der Fahrt nach Warschau bei Starkregen meldete sich eine gelbe Warnlampe, weil die Beleuchtung der Heckbox ausgefallen war. Und dann fiel auf einem Rastplatz beim Öffnen einer Schranktür ein Karton mit Eiern heraus und mehrere Eier zerschellten auf dem Teppich.

Ein Problem löste sich von selbst. Die Heizung geht jetzt wieder. Vermutlich waren Netzschwankungen die Ursache für die Abschaltvorgänge. Der Laptop lässt sich wieder starten, wenn gleich sehr unwillig: Es benötigt meist mehrerer Startversuche. Sollten die Blogbeiträge in den kommenden Tagen oder Wochen abrupt enden, dann hat er seinen Geist völlig aufgegeben.

Die Beleuchtung der Heckbox hatte nur einen Wackelkontakt und der Teppich wird gründlich gereinigt, wenn wir mal wieder schönes Wetter haben.

In Warschau stehen wir im »Garten« eines Motels. Ein sehr ruhiger Rasenplatz mit altem Baumbestand und tollen Sanitäreinrichtungen, den wir uns mit 3 anderen Wohnmobilen teilen. Allerdings bekommen wir deren Bewohnerinnen kaum zu Gesicht, da sie aufgrund der kühlen Witterung und der Größe ihrer Mobile noch weniger ihre Fahrzeuge verlassen als wir.

Bis zum Zentrum sind es 15 km, das jedoch Dank des guten und preisgünstigen ÖPNF schnell erreicht werden kann.

Die Alt- und die sogenannte Neustadt sind touristisches Pflichtprogramm. Daneben gibt es jedoch auch einige interessante Szeneviertel, deren Existenz sicherlich auch den rund 230.000 tausend Studierenden zu verdanken ist. Verglichen mit anderen Millionenstädten gibt es in Warschau jedoch vergleichsweise wenige kulturelle Highlights, wie beispielsweise bekannte Kunstmuseen, mit denen andere Metropolen punkten.

In Warschau habe ich auf einem sehr skurrilen geschlossenem Markt mit dem Camera Obscura Projekt begonnen, das während der gesamten Europareise weitergeführt werden soll.

Unser Bedarf an Städte-Sightseeing ist nun jedoch gedeckt. Morgen geht es nach Masuren in die Wälder und an die Seen.

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