Schlafen im Campmobil

Das Bett im Hochdach ist in wenigen Sekunden aufgebaut. Da das Bettzeug auf dem Bett liegen bleiben kann, müssen nur zwei Gummiringe ausgehängt werden. Anschließend reicht ein kräftiger Zug am Metallrahmen und das Bett ist fertig.

Den Schlafkomfort haben wir durch die Unterfütterung der Matratze mit einer individuell zugeschnitten 4 cm dicken Kaltschaummatratze deutlich erhöht. Allerdings mussten wegen der Betterhöhung für die Ränder des Dachbetts zusätzliche Formteile angefertigt werden, damit eine gleichmäßig ebene Schlaffläche entsteht. Für einen Camper auf VW Basis ist die Schlaffläche im Dach recht üppig. Rund 140 x 195 cm ist sie groß. Allerdings bleibt für die Füße groß gewachsener Schläfer in der Spitze des Hochdachs nur wenig Platz. Vor dem Kauf eines Hochdach-Campers sollte man testen, ob die Länge der Liegefläche ausreicht und ggf. den langen Radstand ordern, in dem ein längeres Bett eingebaut werden kann.

Unsere zusätzliche Matratze hat sich im Dauerbetrieb übrigens nicht so gut bewährt, wir haben sie gegen das ebenfalls ca. 4 cm hohe Bettfedersystem der Firma Froli ausgetauscht, welches den Schlafkomfort nochmals deutlich erhöht hat.

So bequem wie eine gute 20 cm Matratze im heimischen Bett, ist diese Lösung natürlich auch nicht. Aber man kann nicht alles haben: Ein möglichst kleines Fahrzeug und eine dicke Matratze, das lässt sich kaum miteinander vereinbaren. Manchen sagen ja, Camping bedeutet morgens mit Rückenschmerzen aufzuwachen.

Das untere Bett haben wir kaum genutzt. Allenfalls dann, wenn eines unserer Kinder mitgereist ist, oder wenn es einem von uns nicht gut ging. Die Bettverbreiterung, die es ermöglicht aus der Sitzbank ein Doppelbett zu machen, haben wir aus Platzgründen ganz entfernt. Generell ist es eine geniale Idee der Konstrukteure des Campmobils, die umgedrehten Vordersitze als Schlaffläche einzubeziehen. So bleibt auch bei aufgebautem Bett noch genügend Bewegungsfreiheit im Fahrzeug.

Uns war es aber immer viel zu umständlich, abends die Sitzgruppe zum Bett umzubauen. Das Dachbett ist auch deshalb sehr viel praktischer, weil man Bett und Sitzgruppe unabhängig voneinander nutzen kann: Wenn ein*e Reisende*r  schlafen gehen möchte, kann die Sitzgruppe von dem/den anderen weiter genutzt werden.

Ein Gedanke zu „Schlafen im Campmobil“

  1. Hallo Ihr beiden !
    Schön immer mal zu schauen, wo ihr seid!
    Ich denke an euch…und wünsche euch eine gute Reise
    Liebe Grüße von Beate

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