4. bis 5. Januar 2024
Für die folgenden Tage ist kühleres Wetter angesagt, also Zeit die Sierra de las Nieves schleunigst zu verlassen, um nicht im Schnee eine Passstraße überqueren zu müssen. In der Tat sahen wir einige Tage später von der Küste aus schneebedeckte Berge.
Unser nächstes Ziel ist die Stadt Malaga. Auch hier setzt sich die uns schon bekannte Problematik fort. Alle Wohnmobil- und Campingplätze in der Nähe der Stadt sind alle restlos ausgebucht. Die Region rund um Malaga ist bei Reisenden beliebt, weil Klima und Temperaturen im Winter hier besonders angenehm sind. Bei der Planung unserer Reiseroute waren wir davon ausgegangen, dass es in dieser Zeit kein Problem sein sollte, in Südspanien Übernachtungsmöglichkeiten zu finden. Eine etwas naive Einschätzung, wie sich jetzt herausstellt. Selbst während der Hauptreisezeit konnten wir bislang immer einen Stellplatz finden. Knapp eine Autostunde von Malaga entfernt ergattern wir noch ein freies unattraktives Plätzchen zwischen Dauercampern.
Von hier können wir jedoch sehr gut mit dem Bus in die Stadt fahren. Die Busverbindungen in Spanien sind hervorragend und sehr preisgünstig.
Es ist der Vortag des 6. Januars, dem Feiertag »Heilige drei Könige«, an dem die Kinder in Spanien traditionell Geschenke erhalten. Am Vortag werden Umzüge mit geschmückten Wagen, Musik und Tanzgruppen abgehalten, die den den Faschingsumzügen in Deutschland ähneln. In Malaga wurden bei unserem Besuch gerade die Vorbereitungen für diesen Umzug getroffen. An einer breiten Innenstadtallee standen Stuhlreihen und in den Nebenstraßen parken die Festwagen. Eigentlich wollten wir bis zum Abend bleiben, um uns den Umzug anzusehen, aber es ist kalt und windig und zudem ist Kathrin stark erkältet.
Wir besuchen die Zweigstelle des Centre Pompidou, in der eine Sonderausstellung mit den Werken des Designers Ettore Sottsass gezeigt wird.
Die zweite Ausstellung trägt den Titel »Place-Ness – einen Ort bewohnen«. Eine vielschichtige und spannende Zusammenstellung unterschiedlicher Sichtweisen zu der Frage, wie wir an einem Ort leben.
Römische Theater und Alcazaba
Natürlich muss man in Malaga unbedingt das römische Theater und die Alcazaba (Zitadelle) gesehen haben. Die riesige maurische Palast- und Festungsanlage liegt oberhalb der Stadt und bietet einen wunderbaren Blick auf den Hafen und die umliegenden Stadtteile.