Inselhopping

5. bis 7. Juni 2023

Der Ort Kustavi ist der ideale Ausgangspunkt, um den südwestlichen Schärengarten Finnlands zu erkunden und dies haben wir in den vergangenen Tagen auch ausgiebig getan.

Blick von der Fähre in die Schären

Von Kustavi aus gibt es zwei Hauptrouten. Eine führt nach einer halbstündigen Überfahrt von Heponiemi auf eine Inselgruppe, deren Hauptinsel Iniö heißt. Von dort kann man die einstündige Überfahrt nach Nordlands antreten, was sich jedoch nur lohnt, wenn man mit dem Fahrrad den gesamten Archipelago Trail befahren möchte. Wir haben immer wieder Fahrradfahrer getroffen, die auf dieser Strecke unterwegs waren.

Karte des Archipelago Trails an einem Fähranleger

Die zweite Route, die ihren Ausgangspunkt in Kustavi hat, war das absolute Highlight unserer bisherigen Reise durch Finnland. Diese Route führt zu Åland Inseln. Man könnte auf dieser Route via Inselhopping bis nach Schweden reisen und von Mariehamn nach Stockholm übersetzen.

Die Fährgesellschaften möchten jedoch vermeiden, dass diese Verbindung als kostenlose Transitstrecke genutzt wird und erhebt auf einigen längeren Verbindungsstrecken hohe Gebühren für den Fahrzeugtransport. Als Fahrradfahrer reist man meist kostenfrei. Nur auf den längeren Fährstrecken bezahlt man eine moderate Transportgebühr.

Einziger Fahrgast auf einer Fähre

Wir sind von Kustavi auf die Insel Osnäs gefahren, haben die Insel durchradelt und sind von dort mit einer großen Fähre zur Insel Åva übergesetzt. Von dort verzweigt sich das Wegnetz und man erreicht die Nachbarinseln über Brücken, Fahrdämme oder mit den Seilfähren. Unser Aufenthalt auf den Ålandinseln war leider nicht von langer Dauer, weil wir mit der Nachmittags-Fähre zu unserem Ausgangspunkt zurückfahren mussten. Die Flora und Fauna dieser Inselwelt hat uns jedoch begeistert. Mit Worten lässt sich diese Landschaft kaum beschreiben. Vielleicht können die Fotos einen Eindruck vermitteln.

Gefragt haben wir uns allerdings, wie die Bewohner*innen dieser Inseln ihren Lebensunterhalt bestreiten. Es gibt auf den kargen Felsböden nur wenige Flächen, die landwirtschaftlich genutzt werden können. Im Meer sieht man ab und an Fischfarmen und es gibt Kaffees, Restaurants und Ferienhäuser. Der Tourismus wird jedoch nur in den Sommermonaten einträglich sein.

Fischfarm auf den Åland-Inseln
Tankstelle für Schiffe und Autos auf der Insel Iniö

Auf den Fähren herrscht gegen Abend ein reger Betrieb. Vermutlich pendeln viele Inselbewohner zur Arbeit auf das Festland.

Rushhouer auf der Kustavi-Fähre

Was sonst noch passierte

Unser erster Elch.

Am Tag darauf haben wir echte gesehen aber vor Schreck nicht fotografiert.

Ein Gedanke zu „Inselhopping“

  1. Liebe Kathrin, lieber Jörg,
    Phantastisch. Mein Lieblingsfoto dieser Staffel ist die Aufnahme ist die Aufnahme hinein in den Schärenkarten mit ihren Felsinseln.
    Es wird deutlich, wie Ihr beide diese Landschaft genießt – und das ist schön. Lg max

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