100 Tage auf Tour

15. bis 17. Juli 2023

100 Tage den gleichen Schlafanzug und die gleiche Bettwäsche. Aber keine Angst: wir nutzen wöchentlich eine Waschmaschine 😉.

Wir fahren – verglichen mit den bisherigen Erlebnissen – aktuell durch eine relativ »reizarme« Landschaft ohne große Highlights. Zudem haben wir schlechtes Wetter. Unsere Route führt uns zwar auch an Seen, Weideflächen mit Kühen und kleinen Orten vorbei, aber hauptsächlich fahren wir durch endlose Wälder im Landesinneren von Mittelschweden.

Tyoische schwedische Landschaften
Größter Wasserfall Schwedens: Tännforsen

Unser nächstes größeres Ziel ist Stockholm.

Da es über diese Strecke nicht so viel Interessantes zu berichten gibt, möchten wir über das Wohnen im VW Bus berichten. Damit das ganze nicht zu textlastig wird, illustrieren einige Fotos der letzten Tage diesen Blogbeitrag.

Kleiner Stellplatz bei Arvesund mit Premium-Ausblick

Einige Leser*innen dieses Blogs werden sich sicherlich die Frage stellen, wie man es über eine so lange Zeit zu zweit in einem kleinen VW Bus aushalten kann. In den ersten drei Monaten war das kaum ein Problem. Zwar war es in Ost- und Nordeuropa häufig kalt, aber wir hatten fast durchgehend Sonne. Wenn es uns im Bus zu eng wurde, konnten wir etwas draußen unternehmen. In den vergangenen Tagen hat sich das geändert: Es gab kräftige und zum Teil lang anhaltende Regenschauer und wir konnten den Bulli manchmal über Stunden nicht verlassen. Da wurde es dann doch eng im Fahrzeug. Es fehlt eine Couch, auf der man sich hinlümmeln kann. Aber für eine solche »Wohnlandschaft« müsste das Fahrzeug sehr viel größer sein. Wir genießen zu sehr die Vorzüge eines kleinen Busses, um auf eine rollende Couchgarnitur umzusteigen. Einige abgelegene Plätze oder Orte hätten wir mit einem größeren Fahrzeug kaum erreicht.

In Arvesund findet man ein Museum, welches sich mit der Technik- und Kulturgeschichte der Gegend beschäftigt.

Die Qualität des Campmobil-Ausbaus haben wir bereits in den vergangenen Jahren kennen und schätzen gelernt. Auch von sogenannten Wellblechpisten zeigte sich der Ausbau völlig unbeeindruckt. Traten beim technischen Ausbau in den ersten Jahren noch Kinderkrankheiten oder Ausfälle auf, so läuft mittlerweile alles stabil. Sorge haben wir nur, ob der Kühlschrank die monatelangen Strapazen aushalten wird.

Unsere Erfahrung hat uns gelehrt, dass man zunächst Erfahrungen mit einem Fahrzeug sammeln und die Ausstattung optimieren sollte, bevor man damit eine Langzeitreise unternimmt.

Überall findet man skurille Sammungen und technische Relikte aus vergangenen Zeiten.

Das Camera Obscura Projekt wird fortgesetzt: Hier ein Messerschmitt Kabinenroller, der zum Snowmobil umgebaut wurde.

Wir hoffen, dass es weiterhin ohne Pannen weitergeht und dass auch wir weiterhin so gesund bleiben wie bisher. Vermutlich haben auch die guten Wünsche und die kleinen Geschenke, die wir von Familie, Freunden und Kolleg*innen für die Reise erhalten haben, zu dem bislang guten Gelingen der Reise beigetragen.

Schilderwälder gibt es auch in Schweden

2 Gedanken zu „100 Tage auf Tour“

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