VW Camper gehören zu jenen Fahrzeugen, die in der Statistik der gestohlenen Fahrzeuge weit oben stehen. Ich denke, dass sich jede*r Besitzer*in vor dem Tag fürchtet, an dem sie/er auf den Parkplatz kommt und das Fahrzeug nicht mehr da ist. Ich hoffe, dass ein so individuelles Fahrzeug wie das unsere, für Diebe nicht so interessant ist.
Bearlock-Sperre
Viele Besitzer versuchen durch zusätzliche Einbauten, wie Alarmanlagen und mechanische oder elektrische Wegfahrsperren, das Diebstahlrisiko zu minimieren. Auch ich habe mich über die unterschiedlichen Systeme informiert und mich für eine mechanische Wegfahrsperre der Firma Bearlock entschieden, welche das
blockiert. Test haben bewiesen, dass der Ausbau oder die Zerstörung dieser Sperre recht zeitaufwändig ist. Eingebaut wurde die Sperre in der Werkstatt eines Sicherheitsunternehmens. Aus deren Sicht ist die Bearlocksperre eines der sinnvollsten Sicherheitstools auf dem Markt. Elektronische Sperren oder GPS-Tracker können von professionellen Dieben leicht deaktiviert werden.
Übrigens lohnt es sich durchaus Preisvergleiche anzustellen. Ich hatte drei Angebote eingeholt, die sich um bis zu 90 % voneinander unterschieden.
Fenster Sicherheitsprofile
Die Schwachstelle eines Campers sind die Wohnmobilfenster aus Acrylglas. Diese sind auf Reisen zwar ungemein praktisch, da sie über eine Ausstellfunktion, Fliegengitter und eine Verdunklung verfügen, sie lassen sich jedoch sehr einfach mit einem Schraubendreher aufhebeln. Um dies zu verhindern, hat die Firma Womo-Sicherheit Edelstahlprofile entwickelt, die an den Unterkanten der Fenster aufgesteckt werden und ein Aufhebeln deutlich erschweren.
GPS Tracker
Irgendwo in den Tiefen des Fahrzeugs ist ein GPS Tracker verbaut, der helfen soll, das Fahrzeug nach einem Diebstahl zu orten. Wo er sich befindet, werde ich natürlich nicht preisgeben. Vermutlich wird ein solcher Tracker nur dann hilfreich sein, wenn recht unprofessionelle Diebe das Fahrzeug entwenden.
Aber der GPS-Tracker hat auch einen Zusatznutzen: Falls man selbst vergessen hat, wo man das Fahrzeug abgestellt hat, kann er durchaus hilfreich sein.
Tresor und Geheimfächer
Es gibt viele Berichte von Reisenden, deren Wohnmobil aufgebrochen wurde oder bei denen zumindest ein Einbruchsversuch stattfand. Um das Einbruchsrisiko zu minimieren, ist es wichtig, seine Stell- und Parkplätze mit Bedacht auszusuchen. Aber gerade beim Besuch von Großstädten ist das Risiko hoch, irgendwann Opfer eines Einbruchs zu werden.
Für wichtige Dokumente, Bargeld und teure elektronische Kleingeräte befindet sich unter dem Beifahrersitz unseres Vans ein Tresor, der nicht auf den ersten Blick ins Auge fällt. Für Gelegenheitsdiebe dürfte dieser Tresor eine zu große Hürde darstellen, um seiner Öffnung längere Zeit zu widmen.
Zusätzlich gibt es im Bus noch »Geheimverstecke«, wo Dinge, die nicht in den Tresor passen, untergebracht werden können. Hier besteht einfach die Hoffnung, dass ein Dieb beim schnellen und oberflächlichen Durchwühlen des Fahrzeugs, diese Orte nicht findet.